Das Tiroler Zahlenrad
Seit fast drei Jahrzehnten verfolgen wir ein besonderes Anliegen – die Wiederbelebung des Wissens um Mond- und Naturrhythmen, um die Anwendung des Mondkalenders im täglichen Leben. Mit diesem Wissen ist Johanna Paungger-Poppe vom ersten Tag an aufgewachsen, es war unverzichtbarer Bestandteil des Alltags in einer Tiroler Bergbauernfamilie.
Mit diesem Buch möchten wir die LeserInnen mit einem weiteren Aspekt des Lebens in Johanna Paungger-Poppes Familie vertraut machen – mit einer Facette des Alltags in ihrem Tiroler Bauernhof, die sich für die meisten Leser als ebenso wertvoll und bereichernd erweisen wird wie das Mondwissen. Ein Stückchen Wissen, ebenso universell und zeitlos gültig wie alles andere, das wir bisher veröffentlicht haben.
Worum geht es? Es geht um das Wissen um die tiefere Bedeutung der Zahlen des Geburtsdatums. Jede einzelne Zahl darin (mit Ausnahme der Jahrtausend- und Jahrhundert-Zahlen, also 19.. oder 20..) hat eine spezifische und weit reichende Bedeutung für Leben und Schicksal, für Chancen und Berufseignung und nicht zuletzt für die körperliche und seelische Gesundheit. Andersherum hat das Fehlen bestimmter Zahlen im Geburtsdatum eine besondere Bedeutung, nämlich als klarer Fingerzeig für die Aufgabe im Leben – für das, was fehlt, um den eigenen Charakter zu vervollständigen, für die besondere Herausforderung, die jeder Lebensweg bereithält.
Dieses Wissen hat nichts mit Astrologie, Numerologie und Zahlenmystik zu tun hat. Es war gelebtes, überliefertes Wissen, direkt erfahren in seinem Wert, seinen Wirkungen und seinen Grenzen. Um die Frage vorweg zu nehmen: Das Zahlensystem selbst hatte in diesem Umfeld keinen eigenen Namen und es gab auch keine Informationen über seine Quelle.
Wie wurde das Wissen vermittelt? Nicht auf direktem Weg. Es gab keine Anweisungen, keine Übungen, keine „Lektionen“, nicht einmal irgendwelche direkten Gespräche mit den Kindern zu diesem Thema. Mit Kindern redete man in diesem System der Weitergabe von Traditionen generell nicht direkt, außer in Form von Anweisungen. Der Wissenserwerb geschah ausschließlich durch die Alltagspraxis, durch Zuschauen, Zuhören, Anwendung, Versuch und Irrtum. Johanna musste sich das Wissen um die Bedeutung der Zahlen durch genaues Zuhören der Gespräche der Erwachsenen gleichsam „stehlen“.
Zusammengefasst: Von der bedachten Kindererziehung über eine Berufswahl auf Basis tatsächlich vorhandener, aber vielleicht noch versteckter Talente, über die individuell angepasste Ernährungsweise bis zur weisen Gesundheitsvorsorge und zu gezielten Maßnahmen zur Linderung und Heilung – bei alledem kann das im Tiroler Zahlenrad verborgene Wissen eine große Hilfe sein.