Fragen an den Mond
Dr. Ulrike K. per Email: In Ihrem Mondjahr-Kalender ist viel von praktischen Betätigungen wie Haare Schneiden u. a. die Rede. Gibt es vergleichbare Rhythmen auch für geistige Arbeiten? Ich erlebe als Musikwissenschaftlerin immer wieder Perioden, in denen mir das Forschen und Schreiben leicht fällt, und solche, in denen "gar nichts" geht. Ich würde gern meine geistige Kraft nach natürlichen Rhythmen ausrichten. Können Sie mir etwas raten?
Natürliche Rhythmen, die geistiges Arbeiten beeinflussen, gibt es, aber da hat der Mond etwas weniger mitzureden. Hier ist Ihr persönlicher Biorhythmus der entscheidende Faktor. Vom Tag der Geburt an wirken diese Kräfte auf Körper, Seele und Geist und färben vieles von dem, was wir tun, fühlen und denken. Sich dieses Farbenspiel bewusst zu machen kann in vielen Lebensbereichen, im Berufs- und Privatleben, von großem Vorteil sein - in erster Linie, weil die Auswirkungen in vieler Hinsicht vorhersagbar sind. Drei Rhythmen sind es, die uns vom Tag unserer Geburt an lebenslang begleiten, im Takt einer sehr langsamen inneren Uhr: Der körperliche Rhythmus mit einer Länge von 23 Tagen, der seelische Rhythmus mit 28 Tagen, der geistige Rhythmus mit 33 Tagen. In Ihrem Fall ist der seelische Rhythmus wohl der wichtigste Faktor. Er nimmt Einfluss auf die innere und äußere Wahrnehmungs- und Empfindungskraft, generell auf unsere Gefühlswelt, auf Intuition und Schöpferkraft. Besonders wichtig ist er für Berufe, die mit Menschen umgehen müssen - für Erzieher, Ärzte, Krankenpersonal, Seelsorger und dergleichen. Der geistige Rhythmus dagegen berührt vor allem die Fähigkeit, geistig und planend zu arbeiten. Beeinflusste Lebensbereiche sind Logik, Verstand und Lernfähigkeit, vorausschauendes Denken, Kombinationsgabe und innere wie äußere Orientierung - im wahrsten Sinne des Wortes die Geistes-Gegenwart. Lehrer aller Fachrichtungen, Politiker, Referenten, Journalisten und Schriftsteller empfinden das Auf und Ab in diesem Rhythmus besonders stark. Besonders beim Lernen mit lernschwachen Kindern haben wir die besten Erfahrungen gemacht und manchmal auch in schwierigen Fällen helfen können, beispielsweise bei Legasthenikern. Beobachten Sie selbst, schauen Sie, nehmen Sie wahr, machen Sie sich Notizen: Die eigene Erfahrung wird Ihnen den Weg weisen. Übrigens haben wir einen Leser-Service eingerichtet, für alle diejenigen, die den persönlichen Biorhythmus kennen lernen wollen. Näheres auf Anfrage.